Sonntag, 14. April 2019

jOne - und der letzte geburtstag vor der 4 und der 0

hallo ihr lieben

ich möchte euch heute einmal danke sagen, danke für alle eure lieben kommentare, danke für alle eure likes, danke für alle ❤-en, danke für alle 😮 und danke für alle 😍;
danke, danke und nochmals danke!!!







bei meinem heutigen blogpost wird es vermutlich etwas nachdenklicher zu und her gehen und es wird eine menge text folgen...
aber erst mal zu meinem genähten schätzlein hier. die jOne von prülla habe ich bereits auf insta und facebook in einem
#flatlayfriDIY gezeigt.








dieser oversize cardigan schwebte mir schon länger vor. und bereits im letzten herbst hatte ich mich mit dem senfgelben wollwalk beim stoffmarkt holland dafür eingedeckt. gut ding will nun aber mal weile haben und so kam dieses nähprojekt erst jetzt zu stande.








ich liebe meine neue strickjacke und ich habe sie schon so oft einfach auch als jacke getragen. was jOne besonders auszeichnet, ist der kragen, der ganz von alleine über kreuz nach vorne fällt. auch die grossen taschen sind ein echter hingucker. der schnitt ist einfach raffiniert und genial. zwei kleine veränderungen habe ich dennoch vorgenommen, einfach weil sie mir persönlich besser gefallen. zum einen sind es die länge der ärmel; die sind im originalschnitt drei-viertel und die habe ich ganz einfach verlängert.








und da stand ich da so vor dem spiegel, mit meiner neuen cardigan und habe überlegt, wo und wie ich knöpfe dran machen soll, damit ich sie auch schliessen kann. also hatte ich mir das ganze mal mit stecknadeln schön kante auf kante festgesteckt. aber die symetrie der taschen ging dabei völlig flöten und es sah einfach alles anderer als schön aus.








grübel, grübel, was könnt ich denn noch tun... ach ja klar; ein gürtel! klappt man die jacke übereinander, so sieht das gar nicht mal so schlecht aus. und da ich noch etwas stoff übrig hatte, habe ich mir ganz einfach zwei gurtschlaufen und einen gurt zum zubinden daraus genäht. jetzt kann ich meine jOne auch geschlossen tragen.








so und dann kommen wir mal zurück zu der frage, wieso ich gerade heute etwas nachdenklicher werden sollte...? morgen werde ich ein jahr älter. das besondere; es ist mein letzter geburtstag, mit der 30 vorne dran. ob mich das kratzt, dass ich nächstes jahr schon 40 werde...? nööö, nicht die bohne. schliesslich ist es ja nur eine zahl und man ist so alt, bzw. jung, wie man sich eben fühlt. und wenn es dann soweit ist, wird dieses ereignis dann so richtig gefeiert.








aber mit 39 darf man eigentlich schon von "halbzeit" sprechen. irgendwie klingt das furchtbar und gleichzeitig ist es schön,
diese zahl erreicht zu haben. ganz ehrlich, ich möchte nicht mehr zwanzig sein, auch wenn die zwanziger wohl die jahre waren,
in denen ich am meisten erlebt habe.








ach ja, da war ich noch jedes wochende tanzen, bis die füsse geschunden waren, in den unbequemen schuhen. aber hauptsache, es sah gut aus. mit dem rucksack bin ich sehr viel gereist, durfte wunderschöne flecken dieser erde kennenlernen, menschen, die mir ans herz gewachsen sind und ich trage alle diese erinnerungen in mir, die mir keiner nehmen kann.








es war aber auch die zeit, in der ich mich als single neu orientiert habe. zeit, die ich für mich alleine gebraucht habe, um herauszufinden, was ich will und wohin ich will. ich konnte abends weggehen und ziemlich lange unterwegs sein. doch sehr oft bin ich am anderen tag früh raus, habe meinen wanderrucksack gepackt und bin alleine losgelaufen. einfach irgendwo den berg hoch, ohne ziel, nur ich mit mir selbst und der natur.








das ist eines der dinge, die ich heute sehr viel mit meiner familie mache. aber wenn es die zeit zulässt, dann gehe ich auch einfach ganz alleine. es muss nicht immer ein berg sein, den ich bezwinge. manchmal ist es einfach nur der innere schweinehund, der mir mitteilt: "geh raus, den kopf lüften, einatmen, ausatmen, die natur und ihre schönheit geniessen." und es gibt fast nichts schöneres als das.








weggehen hat sich heute auch relativiert; da geht frau am liebsten mit ihren freundinnen was trinken, quatschen, essen, oder einfach nur ins kino. ausser der letzten monat, der hat da so eine richtige ausnahme gebildet. ich habe es innert drei wochen geschafft, dass tanzbein so zu schwingen, dass ich zu hause froh war, meine schuhe endlich loszuwerden. darf man mit bald 40 überhaupt noch tanzen gehen, vor allem dann, wenn der 20 jahre jüngere neffe auf der selben 90-er jahre party auftaucht...?
ich sage ja; und zwar so lange, bis die füsse so ordentlich weh tun, bis du freiwillig nach hause gehen willst. und so lange die eigenen kindern nicht auf der selben party auftauchen, ist alles in ordnung 😝








gibt es denn bisher irgendetwas, dass ich anders gemacht hätte...?
nein, ich bereue absolut rein gar nichts und würde alles nochmals genau gleich machen! wie in jedem leben, gab es auch in meinem schon höhen- und tiefflüge, bei deinen ich dachte: "jetzt bist du ganz unten angekommen." und es werden nicht die letzten sein, da werden noch haufenweise folgen, denn ich habe ja erst die hälfte der strecke zurückgelegt. aber ich würde sagen, die machen uns doch erst recht aus und zu dem was wir sind. wenn du niemals negative erfahrungen machst, wirst du es nicht leichter haben im leben. im gegenteil; sie prägen uns ungemein, genau so wie die schönen.
natürlich gibt es auch bei mir unkluge entscheidungen, die ich schon getroffen habe. oder solche, die nicht immer allen in den kram passen. aber auch die gehören dazu, lehren uns und geben erfahrung mit auf den weg. wichtig ist, sich deswegen nicht zu verstecken, oder sich nicht selbst schlecht zu machen, sondern auch zu diesen entscheidungen zu stehen. man muss nicht allen gefallen, oder sich alles gefallen lassen. am ende zählt, dass du mit deinen entscheidungen dir selbst treu bleibst.








der rucksack, den wir mit uns herumtragen hat seine eigene geschichte. mal trägt man eine etwas schwerere last auf seinen schultern, mal ist sie leichter. aber es geht uns damit allen genau gleich. wichtig ist, was wir selbst daraus machen. ich kann entweder den kopf in den sand stecken und in selbstmitleid ertrinken. oder ich sage mir; "ok, es könnte zur zeit gerade besser laufen. aber hey, vorwärts blicken, nicht zurück und das beste aus der situation machen." was das betrifft, so bin ich tatsächlich ein stehaufmännchen. ich versuche die dinge immer positiv zu sehen, mit einem bestimmten sinn dahinter, könne die lage auch noch so besch*%?#... sein.








ob ich dabei nie tränen vergiesse...? aber ja doch... haufenweise... ich habe sie schon gar nicht mehr gezählt... so viele habe ich schon vergossen und unmengen an kleenex verbraucht. aber ich kenne rein absolut gar nichts, dass besser ist, als drauf los zu weinen; denn wenn es raus muss, dann muss es raus. und wenn dann dieser moment kommt, an dem am ende einer heulattacke ankommst, dann kommt dieser innere friede und alles wird ganz leise...
 und mein lachen habe ich trotz allem nie verloren. denn es gibt nichts schöneres, als zu lachen, und zwar so doll, bis der bauch weh tut, oder eben die tränen, die schönen, die lustigen, vor lauter lachen fliessen. solche momente sind unbezahlbar...








für heute lass ich meine nachdenkliche seite mal und freue mich sehr auf meinen morgigen vor-40-sten, den ich ganz gemütlich mit der familie und freunden bei kaffee und kuchen verbringen werden. und mit meinen mädels wird dann am wochenende gefeiert 😉

kommt gut in die neue woche und falls ihr auch wie ich bereits im "mittelalter" angekommen seid;
lasst euch so richtig feiern und zwar an jedem eurer geburtstage!

herzlichst
kati


schnitt: jOne von prülla
stoff: wollwalk vom stoffmarkt holland

[ u n b e z a h l t e   w e r b u n g ]

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen